HAMM — Gegen 23:45 Uhr bemerkten Bewohner eines angrenzenden Mehrfamilienhauses an der Straße Im Nordfeld im Ortsteil Bockum-Hövel eine Rauchentwicklung aus einem Gebäude und alarmierten über den Notruf 112 die Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst
Der Treppenraum war beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits stark verraucht. Mehrere Bewohner machten sich an den geöffneten Fenstern ihrer Wohnungen bemerkbar und konnten diese aufgrund der Verrauchung nicht mehr selbstständig verlassen. Mehrere Trupps übernahmen umgehend die Rettung der sechs Bewohner über tragbare Leitern und unter der Zuhilfenahme von Fluchthauben über den Treppenraum. Zudem wurden zwei zum Zeitpunkt des Brandereignisses nicht bewohnte Wohnungen durchsucht und zwei Hunde gerettet. Eine parallel zur Menschenrettung im Kellergeschoss eingeleitete Brandbekämpfung führte schnell zum Erfolg.
Durch taktische Ventilation konnte in den betroffenen Gebäudeteilen einen Rauchfreiheit hergestellt werden. Alle Bewohner wurden zunächst dem Rettungsdienst zur notärztlichen Versorgung übergeben. Drei von ihnen wurde zur weiteren klinischen Behandlung in Hammer Krankenhäuser gebracht und drei, sowie die beiden geretteten Hunde, konnten zunächst bei Nachbarn und Bekannten untergebracht werden.
Eingesetzte Kräfte: Einsatzführungsdienst, Berufsfeuerwehr, Rettungsdienst, Notarzt, Freiwillige Feuerwehr - Einsatzbereiche Bockum, Hövel und Wiescherhöfen, Heessen (Grundschutzsicherung).
Um 00:33 Uhr, noch während der laufenden Löscharbeiten, gingen erneut Notrufe zu einem weiteren Brandereignis in einem Mehrfamilienhaus in der Rautenstrauchstraße ein. Dichter Rauch aus dem Kellergeschoss hatte bereits den Treppenraum für die Wohnungsinhaber unpassierbar gemacht. Durch den Einsatz von drei Drehleitern wurden sechs Bewohner aus dem Gebäude gerettet. Weitere wurden mit Fluchthauben durch den Treppenraum ins Freie gebracht. 16 Betroffene wurden durch den Rettungsdienst und eine Notärztin erstversorgt. Ein Bewohner wurde anschließend in ein Hammer Krankenhaus transportiert. Zur Brandbekämpfung wurden mehrere Trupps hintereinander im Keller eingesetzt. Durch den Einsatz von mechanischen Lüftungsgeräten wurde das Kellergeschoss und der Treppenraum entraucht. Nach Abschluss der Löscharbeiten konnten alle Bewohner zurück in ihre Wohnungen.
Eingesetzte Kräfte: Einsatzführungsdienst, Freiwillige Feuerwehr - Einsatzbereiche Bockum, Hövel, Norden, Heessen, Wiescherhöfen, Herringen, Sandbochum, Westen, Werries (Grundschutzsicherung) Rettungsdienst, Notärztin.
Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen wurde der Grundschutz im Stadtgebiet durch zusätzlich alarmierte Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr sichergestellt. In beiden Fällen hat die Polizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. –wr/ts
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