HAMM — Gegen 17:55 Uhr wurde der Leitstelle der Feuerwehr Hamm ein entflogener Ara Gelbbrustpapagei auf dem Vorsterhauser Weg gemeldet. Dieser sollte in unmittelbarer Nähe seiner beheimateten Familie, in einer Tanne sitzen. Den unmittelbar später eintreffenden Kräften der Feuerwehr gelang es nicht das Tier von seiner Rückkehr zur wartenden Familie zu überzeugen. Der Papagei entfernte sich so weit, dass er nicht mehr eingefangen werden konnte.
Gegen 22:30 Uhr meldeten sich die Besitzer erneut bei der Feuerwehr. Das Tier war mittlerweile so hoch in eine benachbarte Tanne geflogen, dass es dort unangenehm zu werden drohte. Denn man glaubt es nicht, aber Papageien haben tatsächlich Höhenangst wusste die Familie zu berichten.
Die Drehleiter der Feuer- und Rettungswache 1 machte sich also erneute auf den Weg. Vor Ort konnte die Besatzung feststellen, dass der 2-jährige Lester tatsächlich ziemlich eingeschüchtert, in luftiger Höhe, auf seine Rettung wartete. Anwohner wussten in der Zwischenzeit zu berichten, dass der kleine Ausreißer bereits von anderen Vögeln angegriffen wurde. Auch war es immer wieder zu vernehmen, dass der Papagei lauthals nach „Papa“ rief.
Die Besatzung der Drehleiter wurde durch den Besitzer detailliert in die Verhaltensweise von Papageien eingewiesen. Denn beim Einfangen eines solchen Tieres gibt es einiges zu beachten. Mit diesen Informationen konnte letztendlich der kleine Lester eingefangen werden und zu später Stunde, an die noch immer wartende Familie übergeben werden. Der Schreck des ganzen Abends war schnell vergessen als das fehlende Familienmitglied wieder zu Hause war. Auch der Papagei war augenscheinlich sehr froh wieder in gewohnter Umgebung zu sein.
Für die Feuerwehr sind solche Einsätze durchaus auch nicht alltäglich. Hier haben sich insbesondere die guten Fachkenntnisse des Eigentümers ausgezahlt, da er den eingesetzten Kräften wertvolle Tipps im Umgang mit einem Ara-Papageien geben konnte.
Eigesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr Einsatzbereich Mitte (dup/khv)
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