Feuerwehreinsatz in Pelkum - Aktuelle Informationen

+++Update: Entwarnung+++


Bericht
Feuerwehreinsatz
Hamm - Peklum, 06.06.2018
Kamener Straße

HAMM-Pelkum — Von Mittwochnachmittag bis Freitagnachmittag hat sich die Feuerwehr Hamm im Einsatz an der Kamener Straße befunden. Bei Geothermiebohrungen in einer Tiefe von ca. 80 Metern wurde Gas freigesetzt und strömte an die Oberfläche.

  • Restliche Anwohner dürfen in Häuser zurück
     
    Auch die verbliebenen sieben gesperrten Häuser in direkter Nachbarschaft der Unglücksstelle konnten nach weiteren Messungen von der Feuerwehr freigegeben werden. Die Anwohner werden telefonisch von der Feuerwehr informiert und gebeten, sich am Einsatzort einzufinden.
     
     
    Das Gas wird seit Donnerstagabend  rund 100 Meter entfernt unter Kontrolle im benachbarten Maisfeld abgelassen. Fachkräfte haben dorthin eine Schlauchleitung verlegt. Inzwischen hat der Methangas-Strom aber sehr stark nachgelassen und könnte nach den Berechnungen der Experten schon morgen komplett versiegen. Die Sperrung der Kamener Straße zwischen Im Westfeld und dem Kreisverkehr auf der Bönener Straße wird aber voraussichtlich noch über das Wochenende bestehen.
     
    Da es außerdem durch die Messungen zur Methangas-Konzentration in direkter Nachbarschaft zur Unglücksstelle grünes Licht gab, dürfen die 20 in direkter Nachbarschaft zur Unglücksstelle wohnenden Personen in ihre Häuser zurück. Alle betroffenen Anwohner haben bei der Rückkehr in ihre Häuser ein Merkblatt mit den wichtigsten Hinweisen und Ansprechpartnern erhalten. Eine konkrete Gefahr besteht in den freigegebenen Häusern nicht mehr. Als reine Vorsichtsmaßnahme soll aber ein Mal das Haus komplette gelüftet werden. Stadt Hamm, Feuerwehr und Polizei bedanken sich bei den Anwohnern für ihre Geduld.

  • Update 11:00 Uhr: Alle Bewohner des bisherigen Sperrgebietes können zurück in Ihre Wohnungen! Die am Vormittag durchgeführten Messungen haben gezeigt, dass die Überleitung des noch entweichendes Gases durch Rohre auf ein freies Feld und damit die Verlegung der Gasaustrittsstelle funktioniert. Die bis zuletzt vom Sperrbereich betroffenen Wohnungen wurden auf mögliche Gasansammlungen messtechnisch überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass nunmehr im Wohngebiet keine Gefahr mehr durch das austretende Gas besteht. Die Gasaustrittstelle auf dem Feld bleibt weiterhin Sperrbereich. Die Kamener Str. ist mind. für das Wochenende durch die Rohrleitung blockiert und bleibt somit gesperrt!
     

  • Update 09:00 Uhr: Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Kommunalen Ordnungsdienst sind auch die letzte Nacht wieder zur Sicherung der Einsatzstelle vor Ort gewesen. Inzwischen wurde an der Gasaustrittsstelle eine Rohrleitung angeschlossen und damit das entweichende Gas auf ein angrenzendes Feld geführt. Im Verlauf des Vormittags werden im aktuellen Sperrbereich, wovon derzeit noch 7 Wohnhäuser betroffen sind, zahlreiche Messungen durchgeführt. Ziel ist es den Sperrbereich für die Bewohner im Anschluss wieder freigeben zu können.

  • Update 18:50 Uhr: Weitere Bewohner können in Ihre Wohnungen zurück. Entsprechend befinden sich nur noch wenige Personen in der Betreuungsstelle, diese wird gegen 19:15 Uhr aufgelöst. Die Maßnahmen vor Ort zeigen weiterhin Erfolg. Der Volumenstrom nimmt stetig ab. Leider müssen die Bewohner der unten aufgeführten sieben Gebäude dennoch eine weitere Nacht ausserhalb verbringen.

    Für den Verlauf der Nacht bleiben weiterhin Kräfte der Feuerwehr und auch externe Fachberater vor Ort. Die aktuelle Karte mit dem aktuellen Sperr
     
    Kamener Str. - Hausnummern 212, 214 und 216
    Im Westfeld - Hausnummern 4, 5, 7 und 21


  • Update 14:30 Uhr: Erste Anwohner können in Häuser zurück - Sperrbereich verkleinert. Die Messungen zur Gaskonzentration haben die Sicherheit gebracht, dass in Teilen des Sperrradius keine Gefahr besteht. Deshalb wird der Sperrradius verkleinert: Ein Teil der Anwohnerinnen und Anwohner kann bereits jetzt wieder in ihre Häuser zurück.
     
    Die Adressen der freigegebenen Häuser sind in der beiliegenden Liste zu finden, ebenso wie der neue Sperrradius. Die im neuen Sperrradius liegenden Häuser dürfen weiterhin nicht betreten werden. Die Feuerwehr informiert im Laufe des Tages sofort, wenn weitere Häuser freigegeben werden können, dies kann allerdings noch einige Stunden dauern  - oder länger, je nach Ausgang der weiteren Messungen zur Gaskonzentration.
    Alle Anwohner, die in die Häuser wieder zurück können, erhalten ein Merkblatt mit den wichtigsten Hinweisen und Ansprechpartnern. Eine konkrete Gefahr besteht in den freigegebenen Häusern nicht mehr. Als reine Vorsichtsmaßnahme soll aber ein Mal das Haus komplette gelüftet werden. Stadt Hamm, Feuerwehr und Polizei bedanken sich bei den Anwohnern für ihre Geduld.
     
    Hier finden sie die Karte des neuen Sperrradius.
    Hier finden sie die Liste der freigegebenen Adressen.

  • Update 12:40 Uhr: An der Leckage vor Ort wurde weiterhin durch die Experten der DMT eine Gasausströmung gemessen, welche zum Großteil aus Methan besteht. Durch die Feuerwehr werden explosionsgeschützte Wasserlüfter einsetzt, um eine Statische Aufladung zu verhindern. Unterstützt wird die Feuerwehr Hamm dabei mit Material der Feuerwehr Ahlen. In den nächsten Minuten und Stunden verlagert sich der Einsatzschwerpunkt der Feuerwehr auf das Freimessen der Straßenzüge. Im weiteren Verlauf werden zusammen mit der Feuerwehr und den Experten der DMT Probemessungen in den Straßenzügen durchgeführt, um eine neue Bewertung der Lage zu ermöglichen.

  • Update 12 Uhr: Aktuell befinden sich 76 Personen in der Betreuungsstelle am Bürgerhaus Pelkum. Vor Ort befinden sich Ansprechpartner von Polizei, Ordnungsamt, dem DRK und der Feuerwehr. Weiterhin hält die Feuerwehr Hamm einen Stab vor, um die Einsatzleitung vor Ort zu unterstützen. Zur Zeit werden die weiteren Maßnahmen mit den Fachberatern abgestimmt und im weiteren Verlauf der Bevölkerung mitgeteilt.

  • Update 10 Uhr: Nach einer Lagebesprechung der Feuerwehr Hamm zusammen mit Vertretern des Umweltamtes, des Ordnungsamtes und der Polizei am Morgen stellt sich die Lage wie folgt dar:
    Nach wie vor strömt Gas aus der Bohrstelle aus. Die Feuerwehr Hamm befindet sich natürlich noch mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Bereits in den späten Abendstunden konnte ein vermindertes Ausströmgeräusch vernommen werden. Nach wie vor besteht jedoch weiterhin eine erhöhte Explosionsgefahr an der Einsatzstelle. Aktuell befinden sich 16 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamm vor Ort.
    Gegen 11 Uhr werden weitere Experten der DMT erwartet. Um 12 Uhr wird es eine Informationsveranstaltung für die betroffenen Anwohner im Bürgerhaus Pelkum geben.

  • Update 23:15 Uhr: Für den kommenden Tag wird es um 12 Uhr eine Informationsveranstaltung für die betroffenen Anwohner im Bürgerhaus Pelkum geben. Seitens der Feuerwehr wird am morgigen Vormittag der weitere Verlauf der Lage besprochen.
    Die eingesetzten Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamm werden für die Nachtstunden sukzessive abgelöst. Eine weitere Aktualisierung der Informationen ist für die Morgenstunden geplant. Bei unerwarteten Änderungen werden sie selbstverständlich über die Website der Feuerwehr Hamm und über die Warnapp NINA informiert.

  • Update 22:30 Uhr: Die Leckage kann heute Abend nicht mehr abgedichtet werden. Für die Nacht werden 22 betroffene Bewohner in Hotels durch die Stadt Hamm untergebracht.
    Am kommenden Morgen werden weitere Experten der DMT erwartet um das Loch / Gasleck abzudichten. In der Nacht wird der betroffene Bereich weiterhin abgesperrt und durch Einsatzkräfte der Feuerwehr gesichert. Ebenfalls bleibt die Polizei vor Ort, um das unbefugte Betreten des Sperrbereiches zu verhindern. Eine weitere Aktualisierung der Informationen ist für die Morgenstunden geplant. Bei unerwarteten Änderungen werden sie selbstverständlich über die Website der Feuerwehr Hamm und über die Warnapp NINA informiert.

  • Update 22 Uhr: Nach wie vor lässt sich ein Ende des Einsatzes nicht absehen. Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich auf eine Übernachtung außerhalb ihrer Wohnungen einstellen. Einige von ihnen finden bei Bekannten Unterschlupf. Weiterhin werden durch die Feuerwehr Hamm Übernachtungsmöglichkeiten abgefragt und bereitgestellt. Weitere Informationen werden hier fortlaufend ergänzt.

  • Update 21:20 Uhr: Die Dauer des Einsatzes lässt sich nach wie vor noch nicht absehen. Der Experte der Deutschen Montan Technologie (DMT) hat „Wildes Gas“ festgestellt.
    Seitens der Feuerwehr Hamm wurde ein Stab eingerichtet. Zur Zeit werden für betroffenen Bürgerinnen und Bürger Übernachtungsmöglichkeiten organisiert, sofern sich der Einsatz weiter in die Länge zieht.
    Weiterhin befinden sich umfangreich Kräfte der Feuerwehr Hamm, sowie externe Kräfte im Einsatz. Die Feuer- und Rettungswache 1 an der Hafenstraße wird durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr für mögliche Paralleleinsätze besetzt.

  • Update 20:50 Uhr: Zur Zeit befinden sich ca. 120 Einsatzkräfte im Einsatz. Neben den Einsatzkräften aus Hamm sind ebenfalls aus dem Kreis Soest vor Ort und unterstützen die Hammer Feuerwehr mit einem mobilen Messzug. Vor Ort befindet sich ein externer Experte der Deutschen Montan Technologie, um die Einsatzleitung zu unterstützen.

Auf Grund des Gasaustrittes mussten mehrere Häuser evakuiert werden. Betroffen sind folgende Straßen: Im Westfeld, Auf dem Brink, Meerweg und Op de Wohrt.
Der Zeitliche Rahmen der Evakuierung ist zur Zeit nicht absehbar.

Die Anlaufstelle für die betroffenen Bewohner befindet sich in der Bürgerhalle Pelkum (An der Bürgerhalle). Vor Ort finden sich Ansprechpartner von Polizei, Ordnungsamt und Feuerwehr.

Bitte sehen sie von Rückfragen über den Notruf der Feuerwehr ab.

Presseanfragen bitte an:
Feuerwehr Hamm
Telefon: 02381 / 903-0
E-Mail: internetredaktion@feuerwehr-hamm.de


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Foto: Feuerwehr Hamm