Dachstuhlbrand im Hammer Westen


Einsatz
Brandeinsatz
Hamm - Westen, 08.04.2015
Sachsenschleife

HAMM — FMG I - Feuer - Menschenleben in Gefahr – Das war das Stichwort der Leitstelle welche die Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamm alarmierte. Am Mittwoch , den 8. April 2015 gingen gegen 22:12 zahlreiche Notrufe in der Leitstelle der Feuerwehr ein. Gemeldet wurde ein Feuer in einem Wohnhaus in der Sachsenschleife. Einheiten der Hauptwache, der freiwilligen Löschzüge Mitte und Westen, sowie dem Rettungsdienst wurden zur Einsatzstelle geschickt. Zur gleichen Zeit überschwemmten weiter zahlreiche Notrufe die Notrufleitungen der Leitstelle. Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle erhöhte der diensthabende Einsatzleiter Martin Lünne das Alarmstichwort auf FMG II. Eine Feuersäule stand weit sichtbar über einem Wohnhaus. Die Leitstelle alarmierte weitere Kräfte der Einsatzbereiche Hövel und Bockum zur Sachsenschleife.
Das Schadenfeuer war im Bereich des Dachstuhls eines dreigeschossigen Wohnhauses mit einem zur Wohnung ausgebautem Dachgeschoss ausgebrochen. Es wurde befürchtet, dass das Feuer im Dachbereich auf das benachbarte Wohngebäude übergreift. Als Erstmaßnahme wurden das Brandobjekt, sowie das angrenzende Wohngebäude geräumt. Zahlreiche Kräfte der Polizei unterstützten tatkräftig die Feuerwehr bei den Maßnahmen der Räumung. Hier galt es zeitnahe eine Registrierung aller Bewohner aus den Gebäuden zu erstellen.

Die Einsatzstelle wurde in drei Abschnitte aufgeteilt. Abschnitt I bildete den Frontbereich des brennenden Wohnhauses. Dem Abschnitt II wurde die rückwärtige Gebäudeseite zugeteilt. Der Abschnitt III hat die Aufgabe der Betreuung und Registrierung der Bewohner aus den beiden Wohngebäuden übernommen.
Gleichzeitig wurde ein massiver Löscheinsatz über zwei Drehleitern von außen und ein Innenangriff durchgeführt. Die gute, koordinierte und gezielte Maßnahme aller eingesetzten Kräfte zeigte ihre Wirkung, so dass nach circa einer Stunde die Rückmeldung „Feuer unter Kontrolle“ gegeben wurde.
Ein Linienbus der Verkehrsbetriebe Hamm wurde als Sammelpunkt und zur kurzzeitigen Unterbringung der Bewohner angefordert und stand in kurzer Zeit im Bereich der Einsatzstelle zur Verfügung.
Führungskräfte für den Lagedienst, sowie für einen zweiten B-Dienst wurden aus der Freizeit alarmiert. Die Versorgungsunternehmen der Stadtwerke für Gas und Elektrizität wurden an der Einsatzstelle nach Absprache mit dem Einsatzleiter tätig. Das Wohngebäude wurde von der Strom- und Gasversorgung getrennt und ist bis auf weiteres nicht bewohnbar. Von den 22 gemeldeten Personen mussten für die erste Nacht 9 Personen in einem Hotel untergebracht werden.
Eine Person ist mit Rauchgasintoxikation vom Rettungsdienst  in ein Krankenhaus verbracht worden.

Die Kriminalpolizei wird ihre Arbeit zur Brandermittlung am Morgen den 09. April an der Brandstelle aufnehmen.

Für die Dauer des Einsatzes wurde die Feuerwache an der Hafenstraße durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Hamm-Wiescherhöfen/Weetfeld besetzt.

Eingesetzte Kräfte: Einsatzführungsdienst, Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr Hamm-Mitte, Hamm-Westen, Hamm-Hövel, Hamm-Bockum, Rettungsdienst. -ml

Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Hamm
Telefon: 02381 / 903-0
EMail: feuerwehr@stadt.hamm.de

 


Bild: 1
Foto: Feuerwehr Hamm